PV-Forschungs/Bildungsprojekt  der 

Akademie LebensArche und Akademie des erfüllten Lebens

Projekt Michael Resch, Niederalm

Solarfläche 44,3 m² fix + 9,45 m² variabel = Gesamt 53,75 m² (24/29 Module) 
kWatt Peak 9,1 + 1,875 = Gesamt 10,975 kWp 
Speicher 9 kWh (musste lt. Gemeindeanordnung abgebaut werden)
Zur Forschung gibt es dzt. fix maßgefertigt, montierte und variabel aufgestellte Module. 
Haushaltsjahresverbrauch 5.000 kW

 

Die Module wurden in der 1. Testphase speziell für das Winterhalbjahr 22/23 mit 65°
von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nach 10 verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichtet. Dadurch kann die unterschiedliche Energieausbeute im Vergleich zur üblichen Dachmontage -mit zu geringer Neigung - protokolliert werden. Diese Anlage ist als Insellösung konzipiert und läuft gerade dann weiter, wenn der Energiebedarf am größten ist. Zum einjährigen Jubiläumstag steht fest, dass das Einfamilienhaus seit 1.5.22 keinen Fremdstrom beziehen musste!

 

Speziell bei Schnee werden die Vorteile eindeutig sichtbar.

Die Photovoltaikanlage ist dynamisch und soll in regelmäßigen Abständen neu ausgerichtet und laufend angepasst werden, um weiter den Wirkungsgrad der Energieforschungsanlage zu optimieren. 

 

 

Eine weitere Besonderheit dieser Anlage ist der selbst gebaute Stromspeicher

aus weggeworfener Batterien.

 

Wiederverwenden statt wegwerfen!

 

Wir verwenden Rohstoffe, welche bereits im Umlauf sind. Die perfekte Nachhaltigkeit!

 

 

 

 

Verjüngungskur!

 

Nach mehreren Prüfvorgängen werden die Akkus vorsortiert und in einem speziellen Verfahren "refreshed". Jede einzelne Zelle wird mit den technischen Daten etikettiert und in einem Computerprogramm verwaltet.

 

 

Eigenbau!

 

Gerne geben wir unser Know-how in Workshops in der Akademie LebensArche weiter. Infos gerne auch über resch.anif@solarrebell.at

 

 

 

Hausspeicheranlage im Entstehen!

 

Im Hinblick auf einen zunehmenden internationalen Wettbewerb um die knappen Rohstoffe der Erde kann die Nutzung von gebrauchten Akkus dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen zu schonen und so die Lebensgrundlagen bestehender und zukünftiger Generationen zu sichern.

 

Bedauerlicherweise legt die Gemeinde Anif keinen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Bürgermeisterin steht in einem Interview mit ServusTV im Okt.23 auf dem Standpunkt "...solch eine Anlage kann brandgefährlich sein...". Verhindern statt fördern! Es werden Zertifikate gefordert, die der Privatmann nicht zur Verfügung stellen kann. Somit mussten wir den Hausspeicher wieder abbauen. 

In der neuen EU Richtlinie 2023/2413 unter Abs.24 wird genau dieses Problem beschrieben: 

Einige der häufigsten Probleme, ist das Fehlen ausreichender technischer Fachkenntnisse in den Genehmigungsbehörden.

Bei der Notwendigkeit, von Gas/Öl Heizung auf erneuerbare Energien umzusteigen, wird von Politik und Handel immer wieder vergessen, dass es bei üblicher Dachmontage der PV-Module an Privathäusern praktisch unmöglich ist, im Winter (erst recht bei Schnee) neben der Hauselektrik den Strombedarf für eine Wärmepumpe zu generieren. Dies konnte bereits im Jänner 2023 mit gegenständlicher Forschungsanlage eindeutig dokumentiert werden.

 

 

Durch die spezielle Montage dieser Forschungsanlage konnten am gewählten Gebäude einerseits Module in die beiden Balkone integriert und andererseits in Verlängerung des Flachdachs über dem Wintergarten positioniert werden, um damit eine außergewöhnliche Energieeffizienz zu erreichen.

 

Zum Vergleich: 4 Module konventionell mit 35 Grad Neigung auf dem Dach montiert liefern im Winter den wenigsten Ertrag und bei Schnee kommt es zum Totalausfall. 

 

 

 

 

Die jeweiligen Modulpositionen sollen periodenweise unterschiedlich zur Sonne ausgerichtet werden, um Ertragsunterschiede und Blendewirkungen auswerten zu können. Auch werden mögliche Auswirkungen der Strahlung von PV Anlagen auf die Schlafqualität erforscht, da „Störfelder“ bereits eindeutig identifiziert werden konnten. 

 

Mittlerweile verfolgen tausende Mitglieder von kooperierenden Vereinen die Daten der PV-Anlage, welche gerade im Winter, wo die meiste Energie benötigt wird, auch den meisten Ertrag liefert. Dadurch entsteht Unabhängigkeit und Kostenersparnis. Und wenn viele solche Inselanlagen realisierbar wären, würde dies eigene und kommunale Sicherheit in Ausnahmezuständen und bei Black Out bedeuten. 

 

In weiterer Folge stellen wir die gewonnenen Daten gerne zur Verfügung z.B. durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und in speziellen Workshops, damit auch wir als Multiplikator einen Teil zur Erreichung der Klimaziele beitragen können.

 

 

Salzburger Nachrichten 3.11.23 Katharina Gangl, IHS-Verhaltensökonomin:

 

"Das eigene Verhalten kann größere Kreise ziehen."

Nachahmung, oder wie es in der Psychologie heißt: "Lernen am Modell", bildet in diesem Zusammenhang einen äußerst wichtigen Aspekt. Was die Nutzung von PV-Anlagen betrifft, gibt es sogar ein großes Feldexperiment. Diese Studie bestätigt einen Nachahmungseffekt. Wenn also in einer Nachbarschaft eine erste PV-Anlage errichtet wird -so die Erkenntnis der Studie-, folgen darauf meistens weitere. Dieses Ergebnis sollte eigentlich jeden und jede zum Umweltschutz motivieren: Es zeigt nämlich, dass das individuelle Verhalten Kreise zieht und dass dadurch etwas angestoßen werden kann. Eine persönlich getroffene Entscheidung kann einen Folgeeffekt auslösen.

 

Und genau das ist die Sorge der Gemeinde in Anif. Laut SN Bericht vom 2.8.22 befürchtet die Bürgermeisterin Nachahmer und möchte "Wildwuchs" verhindern. 

 

Diese Gemeinde ist mit der bedrohlichen Energiesituation in der Gegenwart noch nicht angekommen!